Veröffentlicht am 8. Oktober 2007,
Kategorie(n): Allgemein
Die KfW Bankengruppe hat erstmals und exklusiv für die Frankfurter Rundschau einen Nachhaltigkeitsindikator berechnet, der Auskunft über Stand und Fortschritt der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland geben soll. Das Ergebnis ist, dass sich in Deutschland zwar etwas bewegt, wir in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft aber weiterhin auf Kosten der zukünftigen Generationen leben. Ausserdem
„Besonders augenfällig wird diese Kluft zwischen der vergangenheitsorientierten Benchmark und den Politikzielen beim Teilindikator Umwelt. Gemessen am Durchschnitt der zehn vorangegangenen Jahre belegt das aktuelle Datenmaterial einen deutlichen Fortschritt. Bei 0,7 Punkten steht der Teilindikator so hoch wie kein anderer. Werden die aktuellen Daten jedoch in Beziehung zu den Vorgaben der Politik gesetzt, die mit zunehmendem Problembewusstsein immer anspruchsvoller wurden, stellt sich dem Betrachter eine andere Entwicklung dar: Der Trend ist seit fünf Jahren negativ und verharrt im zweiten Jahr hintereinander bei 0,6 Minuspunkten. Beispiel: das Schlüsselthema Energieeffizienz. Die Energieproduktivität hat sich in Deutschland zwischen 1990 und 2006 um 31 Prozent erhöht. Die Fortschritte beim effizienten Energieeinsatz haben sich allerdings vom Jahr 2000 an deutlich verlangsamt. Hält dieser Trend an, wird das politische Ziel einer Verdoppelung der Energieproduktivität bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 verfehlt (-2). Dass anspruchsvolle politische Ziele durchaus erreichbar sind, zeigt sich hingegen beim Schlüsselthema erneuerbare Energien, die eine immer stärkere Verbreitung finden (+2).“
Quelle: Frankfurter Rundschau
Quelle: FR-Online – Artikel: Ausruhen gilt nicht