Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bereits Ende August 2011 berichtet hat, hat der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strombedarf in Deutschland im ersten Halbjahr 2011 erstmals die 20-Prozent-Marke übersprungen. Nach ersten Schätzungen des BDEW wurden in diesem Zeitraum ganze 57,3 Milliarden Kilowattstunden sauberer Strom erzeugt, was 20,8 Prozent des deutschen Strombedarfs entspricht. Im Vergleich dazu waren es im ersten Halbjahr 2010 erst 50,4 Milliarden Kilowattstunden, was 18,3 Prozent des Strombedarfs entsprach.

Foto: © Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) / Thorsten Paulsen
Den stärksten Beitrag leitete weiterhin die Windkraft mit einem Anteil von 7,5 Prozent am gesamten Strombedarf von Deutschland (2010: 6,6 Prozent). Danach folgte Biomasse mit 5,6 Prozent und erstmals kam die Photovoltaik aufgrund des erneut starken Zubaus von Solaranlagen und der sonnenreichen Frühjahrsmonate auf Platz Drei. Die Stromerzeugung aus Sonnenkraft wurde damit nahezu verdoppelt und und konnte die Wasserkraft zum ersten Mal vom dritten Platz verdrängen. Insgesamt lieferten die Photovoltaikanlagen 3,5 Prozent des verbrauchten Stroms. Die Wasserkraft trug aufgrund der Witterungsverhältnisse 3,3 Prozent zur Stromerzeugung bei und der Anteil des regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen Erneuerbaren betrug unverändert 0,8 Prozent.